Reden wir noch miteinander oder ‚smartphonen‘ wir nur noch?

 

Grundsätzlich ein interessantes Thema, da man ja überall fast nur noch Menschen mit dem Smartphone/Handy  (engl. cell- oder mobilephone)  in der Hand sieht. Allerdings ist dieses Partnerschaft-Thema „Reden wir noch miteinander?“ nicht neu  und hat auch im Grunde genommen nichts mit dem Smartphone zu tun. Bereits in den 80er und 90er  hat sich ein Ehepaar in Deutschland im Durchschnitt nur noch 10 Minuten am Tag miteinander unterhalten. 

Im Wesentlichen bestand auch schon damals die Unterhaltung meist nur aus Banalitäten wie : Guten Morgen, wie geht’s, wohin gehst du, wann kommst du wieder. Persönliches wurde bei den meisten Paaren dem Partner nur ganz selten mitgeteilt und auch nicht nachgefragt, das wollte Mann und Frau gar nicht wissen, hätte ja evtl. den Alltagstrott durcheinander gebracht. 

Dadurch fehlt natürlich ganz entscheidend das Gefühl für Nähe und Präsens, wenn es keine Kommunikation gibt und wenn gar nicht über Gefühle gesprochen wird. Wenn ich mich meinem (r)  Partner (in) nicht mitteilen kann und will   oder der Partner  sich für meine Gefühle gar nicht interessiert, dann ist die einzige Emotion die aufkommt, immer eine Enttäuschung und geht einher mit einem innerlichen Entfernen vom Partner.

Das betrifft natürlich auch Kinder, die Nähe, Präsens, Berührung und gute Worte noch mehr als die Erwachsenen dringend brauchen. Nur solche Kinder, die spüren, dass sie angenommen werden, die mit ihren Eltern über alles sprechen können und ihnen alles sagen können und die dann unterstützt werden, die werden später resilient genug sein, um gut durchs Leben zu kommen.

Solche Kinder werden immer einen Weg finden, weil sie eine innere Stärke haben.

Dieses Gefühl allein gelassen zu sein, nicht angenommen werden, nicht beachtet werden, wertlos zu sein etc.  ist sicher der Hauptgrund, dass wir auch immer mehr dicke Menschen um uns herum haben. 

Das tragische daran ist, dass Frauenzeitschriften wie Brigitte derzeit dieses „Dicksein“ den Frauen als normal verkaufen wollen. Es ist schick, du bist zwar dick,  aber es ist normal. Das heißt mit anderen Worten: „es ist normal, wenn du dich so scheiße fühlst, dass du immerzu essen musst.“ 

Das Smartphone vermehrt nun zusätzlich, die Möglichkeit jedes Einzelnen, sich vom Partner oder von den Eltern zurückzuziehen, um sich einer virtuellen Welt und  mehr oder weniger bekannten oder unbekannten  Personen zuzuwenden, die zwar auch nicht real da sind, aber wenigstens noch etwas über WhatsApp, Instagram oder Facebook  zurück schreiben.

 

Den Frust den jede (r) Einzelne hat, kann man in den Kommentaren und Posts (Facebook, Twitter) im Internet lesen, da werden neue Gender für dritte und sonstige Geschlechter kreiert, da wird für Frauenquoten gestritten und Sexismus angeprangert, der gar keiner ist. Hier ein ganz besonders Beispiel: Alleen Blumen Frauen Gedicht 

https://www.zeit.de/kultur/literatur/2018-01/gedicht-eugen-gomringer-berlin-sexismus-kommentar

 

Urheber dieser Attacken sind die Gefrusteten oder die dicken Gefrusteten und Politiker wie Altmaier oder Hofreiter. Dadurch soll dann zumindest medial Aufmerksamkeit erregt werden, wenn dies im privaten Umfeld oder in der Partnerschaft schon nicht möglich ist. 

 

Ein miteinander reden, aufeinander eingehen, dem anderen zuhören ein normales miteinander leben ist anscheinend nicht mehr möglich. Die Aggressionen der Bürger werden immer offensichtlicher, nicht nur im Internet, auf den Straßen kann man jeden Tag beobachten, dass es die frühere Autofahrergemeinschaft nicht mehr gibt, jeder schaut nach dem eigenen Vorteil und fährt ungebremst  und rücksichtslos auf Autobahnen oder Bundesstraßen ein.  Rücksichtsvolles Verhalten, Achtung vor dem Andern oder Würde scheinen der nachwachsenden (Autofahrer-) Generation abhanden gekommen zu sein, vermutlich kennt sie das auch gar nicht, hat nie die Erfahrung gemacht, wie es sich anfühlt würdevoll und wohlwollend behandelt zu werden. Vermutlich hatten Sie in ihrer Kindheit niemand, der ihnen dies vorgelebt hat und sie haben es somit gar nie gelernt.